Fensterputzen auf die smarte Art? Oder doch lieber mit Eimer, Trittleiter und Co.?

Der Frühling ist da und hat nicht nur schönes Wetter, Vogelgezwitscher und farbenprächtige Blumen, sondern leider auch den leidigen Frühjahrsputz mit im Gepäck. Gerade die Fenster lassen nach den langen Herbst-/Wintermonaten mit Schmuddelwetter an klarem Durchblick fehlen. Was bietet sich da also mehr an, als eine Fensterputz-Aktion?! Ich gebe zu, dass einem auf Anhieb viele schöne und lustigere Dinge einfallen, als zum Putzmittel, Eimer, Wischtuch, Abzieher und zur Trittleiter zu greifen, um die Fenster auf Hochglanz zu bringen. Aber was soll man machen – es muss sein, will man eine schöne, oder überhaupt, eine Aussicht haben.

Doch bevor man sich an die Arbeit macht: es gibt auch eine Nachricht, die Hoffnung gibt! Neben Saug- und Wischrobotern, die in vielen Haushalten schon zu finden sind, gibt es nämlich auch Fensterputzroboter, die versprechen, einem die Arbeit leichter zu machen oder sogar abzunehmen.

Hr. L. steht in einem Raum. Im Hintergrund sind eine Zimmerpflanze und ein Büroschrank zu sehen. Er lächelt in die Kamera und hält den Karton des Fensterputzroboters in den Händen. Auf dem Karton ist ein Bild des Fensterputzroboters und das Logo "Ecovacs" sowie der Name des Geräts "Winbot X" zu lesen.
Hr. L. mit dem Fensterputzroboter von Ecovacs

Fenster putzen leicht gemacht

Saubere Fenster wie von Zauberhand, während man selbst auf dem Sofa sitzt, einen Kaffee trinkt, den Roboter beobachtet und seine freie Zeit genießt? Das klingt doch vielversprechend!

Dies dachte sich auch Herr L., der sich kurzerhand einen Fensterputzroboter aus unserem Fundus auslieh und ihn zuhause auf einfache Handhabung und streifenfreies Fensterputzen genauestens unter die Lupe nahm.

Ob der Fensterputzroboter gehalten hat, was er verspricht und die Fenster auf Hochglanz gewienert hat, während Herr L. tiefenentspannt durch immer klarer werdende Scheiben in den Garten blicken konnte? Oder ob die Aktion eher nervenaufreibend war und er sich frustriert die Haare raufen und doch wieder selbst zum Putztuch greifen musste? Dies schildert er im folgenden Beitrag.

„Winbot X von Ecovacs“ gegen schmutzige Fenster – ein Erfahrungsbericht

Mit nur wenigen Handgriffen ist der Fensterwischer zusammengebaut, der Akku geladen, das Reinigungspad mit der mitgelieferten Flüssigkeit besprüht und das Gerät mit dem Sicherungselement verbunden: los geht’s. Wie mit Wunderkraft saugt sich das nicht ganz leichte Gerät per Knopfdruck an die Fensterscheibe und setzt sich in Bewegung. Anfangs machte ich die Bewegung noch mit, da ich dem Sicherungselement nicht ganz traute, aber nach kurzer Zeit konnte ich ganz entspannt zuschauen, wie sich der Fensterputzer erst die obere Begrenzung der Scheibe suchte und dann wie von Zauberhand die Scheibe horizontal abfuhr und nach dem Erreichen des einen Endes 10-15 Zentimeter nach unten fuhr, um sich dann wieder horizontal bis zum anderen Ende der Scheibe fortbewegte. Und siehe da: der Dreck wurde weniger, die Scheibe glänzte. Leider erwies sich der Reinigungseffekt beim Eintreffen der Sonne doch nur begrenzt, leider wurden auf der großen Wintergartenscheibe „schöne“ Streifen sichtbar, mit dem man jede Bewegung des Fensterwischers nachvollziehen konnte.

Aller Anfang ist schwer

Also, aller Anfang ist schwer: ich nahm die nächste Scheibe, sprühte etwas großzügiger die Reinigungsflüssigkeit auf das Pad und los ging es erneut. Leider malte das Gerät bei der nächsten Scheibe die gleichen dezenten aber doch sehr störenden Streifen. Plötzlich Stillstand: Eine englisch quakende Stimme stimmte mich darauf ein, dass etwas nicht stimmte. Nach mehrmaligem, konzentrierten Zuhören wurde es verstehbar: der Akku wollte neu geladen werden.

Also ab das Ding, das Gerät an die Steckdose und ich aufs Sofa mit der Zeitung. Nach 30 Minuten Lektüre wollte ich dann doch mal fertig werden und wiederholte das Prozedere. Leider wiederholte sich aber das Gequake, ziemlich genau an der gleichen Stelle wie beim ersten Durchlauf. Die Streifen wurden leider nicht weniger… da hatte ich dann nach 1 Stunde Beschäftigung mit dem Gerät, der erneuten Akkuladung etc. keine Lust mehr und putzte die Fenster in wenigen Minuten selbst.

Ein schönes Spielzeug, aber verbesserungswürdig!

Fazit: Durchgefallen. Es ist ein schönes Spielzeug, die Akkuladung ist zu schwach für große Fenster, Streifen nach dem Putzen sind nicht schön, richtig sauber ist anders, die Computerstimme etwas quakend, aber bei Verbesserung sollte sie gleich Deutsch lernen.

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