Heute besuchte ich Fr. M. in ihrem Zuhause, um von ihr zu hören, welche Erfahrungen sie in den letzten Wochen mit dem Saugroboter Tesvor X 500 gemacht hat. Nach einer herzlichen Begrüßung wurde mir erst einmal die Wohnung gezeigt, damit ich mir ein Bild davon machen konnte, mit welchen Untergründen, Teppichböden und Räumen es der Saugroboter aufnehmen musste. In der Küche machten wir es uns dann bequem und während Fr. M. mir ausführlich über die Vor- und Nachteile des Gerätes berichtete, machte ich mir Notizen.

Man sieht die beiden Bedienungsanleitungen

Bedienungsanleitung
Was die Bedienungsanleitung angeht, so ist diese in Bezug auf die Inbetriebnahme und Erklärungen der unterschiedlichen Funktionen des Gerätes gut und verständlich aufgebaut. Auch ist die Anleitung mit guten Grafiken Aufgeschlagene Bedienungsanleitung. Man sieht, wie die Anleitungen aufgebaut sind. Darstellung der Funktionen, Darstellung der App. Größe und Farbe der Schrift.versehen, sodass man eine anschauliche Vorstellung davon bekommt, wie man den Sauger bedienen muss. Zu erwähnen ist allerdings, dass die Erklärungen an manchen Stellen was die Grammatik und die Rechtschreibung angeht, korrektes Deutsch vermissen und einen eher an eine schlechte Google Übersetzung erinnern lässt. Wenn es an einer Stelle „drucken“, statt „drücken“ heißt, so könnte das bei der ein oder anderen Person möglicherweise zu Irritationen und in Folge zu der Frage führen, was man den hier bitteschön ausdrucken muss……

Vor der ersten Inbetriebnahme bzw. wenn der Akku des Saugers leer ist, gilt es natürlich, diesen erst einmal aufzuladen. Hier hätte sich Fr. M. gewünscht gleich zu Beginn der Bedienungsanleitung lesen zu können: a) wie lange die Ladezeit beträgt, bis der Akku vollständig geladen ist (in diesem Fall 4 – 6 Stunden) und b) ob die LED-Anzeige einem verrät, (z. B. je nach Intensität des Blinkens) wie weit der Ladevorgang schon fortgeschritten ist, bzw. zu wieviel Prozent das Gerät schon aufgeladen ist.

 

Man sieht einen Ausschnitt beider Bedienungsanleitungen sowie die Fernbedienung

Bedienung über die Fernbedienung
Der an Fr. M. verliehene Saugroboter lässt sich auf drei unterschiedliche Weisen bedienen: über eine Fernbedienung, ein Smartphone und über die Sprachassistentin Alexa. Wie diese funktionieren bzw. einzurichten sind, wird in einer separaten Bedienungsanleitung erklärt. Da Fr. M. über eine Alexa verfügt, konnte sie alle drei Bedienungsmöglichkeiten in Augenschein nehmen und testen. Widmen wir uns zuerst der Bedienung mit der Fernbedienung: diese scheint lt. Fr. M. „simpel, gut erklärt und leicht zu verstehen“ sein. Die Zeitanzeige wird mit den Ziffern 1-24 angezeigt, obwohl in der Bedienungsanleitung darauf hingewiesen wird darauf zu achten, AM und PM richtig einzustellen, was man allerdings in diesem Fall – Ziffern 1-24 – gar nicht braucht. Das Einprogrammieren einer Uhrzeit, zu der der Sauger selbständig seinen Putzmodus startet, bereitete Fr. M. Probleme – es hat nicht geklappt.

 

Fr. M. hält ihr Smartphone in der Hand. Sie hat die App des Saugroboters geöffnet. Man sieht in einer Grafik, wo der Saugroboter schon gesaugt hat.Bedienung über die App
Das Einrichten der App, um das Gerät mit dem Smartphone zu bedienen hat erst beim 2. Versuch geklappt. Lt. Fr. M. hat sie diese Erfahrung aber auch schon bei anderen Geräten gemacht und meint, dass man sich davon nicht entmutigen lassen dürfe, sondern es einfach nochmal versuchen solle. Beim zweiten oder dritten Versuch klappe es dann meistens. Während die App in deutscher Sprache zu nutzen ist, „spricht“ der Saugroboter allerdings nur englisch. Das heißt, bekommt er Befehle, wie z. B. „Losfahren“ oder „Zurück zur Ladestation“, so bestätigt er dies in englischer Sprache. Doch nicht jeder kann englisch, wodurch es bei manchen Personen eventuell im ersten Moment ebenfalls leicht zu Irritationen kommen kann. Hat man den Saugroboter per Smartphone gestartet, macht er sich auf seinen Weg. Und diesen merkt er sich sogar. Das heißt, er weiß, wo er schon gesaugt hat und putzt nur da, wo er noch nicht war. Seinen schon zurückgelegten Weg kann man auch über die App verfolgen. Hier gibt es nämlich eine Raumkarte, die die Route des Saugers aufzeichnet. Allerdings ist die Raumkarte nicht so deutlich, dass man erkennt, um welchen Raum es sich dabei handelt. Ist die Wohnung nicht allzu groß, kann man dies aber vielleicht auch erahnen.

 

Bedienung über Alexa
Die Einrichtung, um den Sauger mithilfe von Alexa zu bedienen, hat ebenfalls nicht auf Anhieb geklappt. Fr. M. berichtete, dass während ihrer Zusammenarbeit mit dem Saugroboter, im Haus neues und damit schnelleres WLAN eingerichtet wurde und erst im Anschluss daran, hätte auch die Verbindung mit Alexa und dem Tesvor 500 geklappt. Ob in der Einrichtung des neuen WLAN tatsächlich die Ursache zu finden ist, vermögen wir beide nicht zu sagen. Die Hauptsache ist jedoch: es hat funktioniert. Der Saugroboter ließ sich nun also auch per Sprachbefehl starten. Allerdings klappte es nicht, ihn über Alexa wieder zurück zur Ladestation zu dirigieren. Mehrere Versuche mit unterschiedlichen Sätzen führten nicht zum erwünschten Ergebnis. Eine Lösung hierfür bietet die Bedienungsanleitung nicht.

Bezüglich Alexa wies Fr. M. abschließend noch ausdrücklich darauf hin, dass bei der Einrichtung darauf zu achten ist, dass sich beide Geräte – Saugroboter und Alexa – im selben WLAN befinden. Gerade wenn ein Haushalt neues WLAN bekommt, kann es schon mal passieren, dass man vergisst, ein Gerät im neuen WLAN einzurichten und schon kommt es zu Verständigungsschwierigkeiten zwischen den Geräten und eine Bedienung mit Alexa oder Smartphone ist nicht möglich.Fr. M. sitzt in der Hocke und beobachtet den Saugroboter, wie er unter dem Küchentisch saugt.

Soviel zu den Möglichkeiten, den Saugroboter zur Arbeit zu bewegen. Aber wie macht er sich ansonsten so? Fr. M. ist im Großen und Ganzen zufrieden: er macht gut sauber, kommt überall gut hin und erkennt auch Treppenstufen. Hierzu hatte sie sich zuvor noch ein Video auf Youtube angesehen, um sich zu vergewissern dass der Roboter das auch wirklich kann. Das Leeren und Säubern des Schmutzbehälters ist einfach und klappt gut. Ebenso das Entnehmen, Säubern und Wiedereinsetzen der Bürsten. Ein paar Nachteile gibt es allerdings auch: So empfindet Fr. M. das Gerät als etwas laut. Indem man die Einstellung des Lüftermodus verändert, kann die Lautstärke etwas verringert werden. Schwierigkeiten hat der Saugroboter mit hochflorigem Teppich. Hier braucht er wohl mehrere Anläufe oder einen kleinen Schubs, damit er auf den Teppich kommt. Darüber hinaus braucht der Sauger manchmal recht lang, bis er seine Ladestation wiederfindet. Gerade wenn er sich in einem anderen Raum als die Ladestation befindet, war Fr. M. sich manchmal unsicher, ob sie ihm mehr Zeit lassen oder ihn doch vielleicht manuell wieder zurück zur Station schicken soll.

Der Saugroboter fährt von einem glatten Boden auf den hochflorigen TeppichNatürlich haben wir uns während meines Besuchs nicht nur theoretisch mit dem Tesvor 500 beschäftigt. Fr. M. hat mich an der Bedienung und Vorführung des Gerätes auch noch einmal persönlich teilhaben lassen. Hierbei konnte ich mich davon überzeugen, dass der hochflorige Teppich tatsächlich nicht ganz einfach für das Gerät ist. Er blieb sogar an einer Stelle, an der 2 Teppichböden aneinanderstoßen, stecken. Was Alexa angeht: sie schickte den Roboter los, war aber nicht in der Lage, ihn wieder zurück zur Ladestation zu bewegen. Egal, welche Befehle Fr. M. ihr auch auftrug. Vielleicht finden wir hier noch eine Lösung. Allerdings gelang uns gemeinsam, was bisher im Test immer fehlschlug. Nämlich, mithilfe der Fernbedienung eine Uhrzeit zu programmieren, zu der der Saugroboter losfahren sollte.

Dieser Nachmittag war sehr interessant und aufschlussreich. Fr. M. wird das Gerät noch eine weitere Woche behalten. In dieser Zeit kann sie es noch weiter ausprobieren und vielleicht gelingt es ihr ja doch noch Alexa umstimmen, den Roboter auch wieder zurück zur Ladestation zu schicken.

Kurzer Nachtrag: Eine Woche später nahm Fr. M. an einer Veranstaltung in unserem Büro teil und informierte mich, dass sie es doch noch geschafft hat, den Saugroboter über Alexa zurück zur Ladestation zu schicken. Ein einfaches: „Stop Robot“ reichte Alexa, um den Befehl weiter zu leiten. Dann hat es also doch noch geklappt. Super!

One Thought on “3 Möglichkeiten einen Saugroboter zu bedienen”

  • Hallo,
    eine super Review! Ich finde es hilfreich zu wissen, wie die verschiedenen Steuerungsmöglichkeiten sich voneinander unterscheiden! Wie sieht es mit der Bedienung direkt am Gerät aus?
    Viele Grüße!

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